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Übersicht

Musterbild Domfenster

Das Vorhaben des Bamberger Metropolitankapitels, Eigentümer des Bamberger Domes, die Domfenster neu gestalten zu lassen, sorgte Anfang des Jahrtausends für rege Diskussionen.

In einer ersten Stufe des nichtoffenen Kunstwettbewerbs waren Künstler eingeladen worden, Entwürfe in anschaulicher Darstellung zu entwickeln und einzureichen. Die Künstler erhielten Mitte Februar 2003 die Gelegenheit, ihre Entwürfe vor dem Gutachtergremium zu erläutern.

Von den eingeladenen Künstlern, darauf machte Domkapitular Prälat Luitgar Göller, Summus Custos des Domes, aufmerksam, wurden Vorschläge für eine künstlerisch gestaltete Innenverglasung der Domfenster erwartet, die den besonderen Charakter der architektonischen Gliederung des Raumes und seine liturgische Funktion respektieren. Der besondere Charakter des westlichen Raumes habe seine Prägung von der mittelalterlichen Bauhütte der Zisterzienser erhalten. Die Klarheit der Architektur solle durch keinerlei Verzierung beeinträchtigt werden.

Um sich die Entwürfe und Ideenvorschläge für eine Neugestaltung der Bamberger Domfenster anzeigen zu lassen, klicken Sie bitte jeweils auf die Namen der Künstler:

Die eingereichten Entwürfe waren bis zum 30. März 2003, täglich – außer Montags – von 10 bis 17 Uhr im Diözesanmuseum in einer Ausstellung zu sehen.

In der zweiten Stufe des Wettbewerbs wurden die ausgewählten drei Künstler, Günter Grohs, Bernhard Huber und Michael Lönne und Jörn Neumann, aufgefordert, ihre Entwürfe auf der Grundlage der Beurteilung des Gutachtergremiums zu überarbeiten und zu konkreten, realisierbaren Vorschlägen unter Berücksichtigung des Baudenkmals weiter zu entwickeln. Die Künstler hatten dann wieder die Möglichkeit, dem Gutachtergremium ihre Arbeiten zu erläutern. Die erneute Vorstellung der Arbeiten sollte es dem Gremium ermöglichen, eine klare Rangfolge zu ermitteln und eine Empfehlung für die Ausführung abzugeben. Die endgültige Entscheidung, ob einer der Entwürfe realisiert wird oder ob überhaupt das Vorhaben verwirklich wird, hatte sich das Domkapitel nach Aussage Albrechts nach Beendigung des zweiten Teiles des Wettbewerbs, also gegen Ende Oktober, Anfang November vorbehalten.

Zu einer endgültigen Realisierung der Domfensterumgestaltung kam es dann nicht mehr.