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Georgenaltar

Georgenaltar

Er befindet sich heute in musealer Aufstellung an der nördlichen Querhauswand des Domes als Fragment. Ursprünglich war er 1575 als Hochaltar für den Ostchor von Bischof Veit II. von Würzburg gestiftet worden und als Auftrag an den damaligen Hofmaler Jakob Ziegler mit Werkstatt gegeben worden. Der Mittelteil ging verloren, die gemalten Holztafeln der seitlichen Flügel blieben hingegen erhalten.

Der heilige Georg ist Patron des Ostchores des Domes, so ist die Themenwahl leicht verständlich. Der Überlieferung war der hl. Georg ein römischer Offizier der Provinz Kapadokien und wurde wegen seines christlichen Glaubens enthauptet.

Der im Mittelalter als Märtyrer verehrte Georg erfuhr eine legendäre Ausweitung seines Wirken und Lebens, sodass man schließlich über ihn von mehreren Toden und Auferstehungen zu berichten wußte. Spätere Viten modifizieren dies, indem er mehrere Martyrien überlebte bis er schließlich durch Hinrichtung starb.

Im 12. und 13. Jahrhundert wurde der hl .Georg ein Ritterheiliger, im späten Mittelalter galt er als Beschützer vor Krankheiten. Papst Paul VI. ließ den sagenumwobenen Georg aus den Heiligenkalender streichen.