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Herwig Gössl wird als neuer Erzbischof feierlich ins Amt eingeführt

Weihbischof Herwig Gössl wird am 2. März 2024 als neuer Erzbischof von Bamberg eingeführt.
Datum:
Veröffentlicht: 1.3.24
Von:
hal

Festgottesdienst im Bamberger Dom wird live im BR Fernsehen übertragen

Bamberg. Mit einem festlichen Gottesdienst im Bamberger Dom wird Herwig Gössl am Samstag, 2. März 2024, um 10.30 Uhr in sein Amt als Erzbischof von Bamberg eingeführt. Zur Teilnahme am Einführungsgottesdienst, der im BR Fernsehen und im Hörfunk auf BR24 live übertragen wird, sind alle Gläubigen eingeladen.

Aufgrund erhöhter Sicherheitsvorkehrungen wird es an den Eingängen Taschenkontrollen geben. Es ist deshalb beim Einlass mit Wartezeiten zu rechnen. Der Dom wird bereits um 8 Uhr geöffnet. Wegen der Fernsehübertragung müssen bis 10 Uhr alle Sitzplätze eingenommen sein. Im Dom wird es auch Sitzplätze in der Nagelkapelle und in der Ostkrypta geben, dort werden Bildschirme oder Leinwände aufgestellt. Das Geschehen im Altarraum wird auch auf Leinwänden in den Seitenschiffen übertragen. Für den Fall, dass die Sitzplätze im Dom nicht ausreichen, ist eine Übertragung in die Jakobskirche am Jakobsplatz vorgesehen.

Zu Beginn des Gottesdienstes überreicht der Apostolische Nuntius Nikola Eterovic die päpstliche Ernennungsurkunde, die Domdekan Hubert Schiepek verlesen wird. Danach wird der neue Oberhirte zum Bischofsstuhl geführt, wo ihm sein Vorgänger Ludwig Schick den Bischofsstab übergibt. Danach setzt sich Gössl auf die Kathedra. Das ist der Moment, in dem er vom Erzbistum „Besitz ergreift“ und offiziell ins Amt eingeführt ist.

Als Konzelebranten werden neben dem emeritierten Erzbischof Schick und Nuntius Eterovic der Münchner Erzbischof Reinhard Kardinal Marx, der Würzburger Bischof Franz Jung, der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann und Bischof André Guèye aus dem Partnerbistum Thiès im Senegal erwartet. Für die Deutsche Bischofskonferenz nimmt deren stellvertretender Vorsitzender, Bischof Michael Gerber aus Fulda, teil. Das Bistum Eichstätt vertritt dessen Generalvikar Michael Alberter. Neben zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Gesellschaft hat auch Ministerpräsident Markus Söder seine Teilnahme angekündigt.

Musikalisch gestaltet wird der Festgottesdienst unter Leitung von Domkapellmeister Vincent Heitzer vom Bamberger Domchor, der Mädchenkantorei am Bamberger Dom und der Domkantorei Bamberg. Die instrumentale Begleitung wird übernommen von den Dombläsern und Domorganist Markus Willinger an der Orgel.

Im Anschluss an den Gottesdienst, der etwa zwei Stunden dauert, wird es mehrere Grußworte aus Kirche und Politik geben. Danach besteht im Dominikanerbau (Dominikanerstraße 2a) die Möglichkeit zur persönlichen Begegnung.

Von 8 bis 16 Uhr ist das Parken auf dem Domplatz erlaubt. Es stehen außerdem Parkplätze am Jakobsplatz 8 sowie kostenpflichtig im Parkhaus Geyerswörth zur Verfügung. Es können auch die bekannten Park-and-Ride-Plätze genutzt werden. Reisebusse dürfen den Domplatz nicht befahren.

Bereits am Donnerstag, 29. Februar, findet von 19.30 Uhr bis 21.15 Uhr in der Kapelle des Priesterseminars (Heinrichsdamm 32) ein öffentlicher Gebetsabend zur Bischofseinführung mit eucharistischer Anbetung und der Komplet statt.

Biografie

Herwig Gössl wurde am 22. Februar 1967 in München geboren und wuchs in Nürnberg auf. 1986 trat er ins Bamberger Priesterseminar ein und wurde 1993 von Erzbischof Elmar Maria Kredel zum Priester geweiht. Nach vier Jahren als Kaplan in Bayreuth, St. Hedwig, wurde er im September 1997 zunächst zum Pfarradministrator und schließlich zum Pfarrer der Pfarreien Hannberg und Weisendorf im Dekanat Erlangen ernannt. 2007 berief ihn Erzbischof Schick zum Subregens im Bamberger Priesterseminar; ein Jahr später wurde er als Subregens im Würzburger Priesterseminar bestätigt. Am 24. Januar 2014 ernannte Papst Franziskus Gössl zum Weihbischof in Bamberg. Er wurde auch Bischofsvikar für die Caritas und Dompropst. Später übernahm er die Leitung des Seelsorgeamtes. Nach dem Amtsverzicht von Erzbischof Schick am 1. November 2022 leitete Gössl das Erzbistum in der Sedisvakanz als Diözesanadministrator. Am 9. Dezember 2023 ernannte ihn Papst Franziskus zum 76. Bischof und 14. Erzbischof von Bamberg.