Der Bamberger Totentanz - Rund um den Leichnam im Heiligen Grab des Klosters Michelsberg
Schnell und Steiner
In Bamberg, UNESCO Weltkulturerbe, gibt s ein zu Unrecht nahezu unbekanntes Meisterwerk zu entdecken. Der zwischen 1729 und 1731 in der Heiliggrabkapelle des ehemaligen Benediktinerklosters Michelsberg entstandene Totentanz ist in seiner Originalität und Qualität einzigartig. Elegante Knochenmänner aus Stuck schwingen ihre bleichen Gebeine oder grübeln über den Sinn des Lebens nach, während farbenprächtige Gemälde den Tod mit Vertretern verschiedenr Berufe darstellen.
Das Ensemble kann seine Verwandschaft mit dem "Pompe funèbre" der Habsburger Monarchie ebenso wenig verleugnen wie das Aufgreifen von Motiven aus der Bilderwelt barocker Totenbruderschaften. Stuckateur Johann Georg leinberger und Hofmaler Jakob Gebhard vollendeten den Totentanz in der Amtszeit des unkonventionellen Abts Anselm Geißendorfer. Da sich keine Vorlage für das Gesamtkonzept nachweisen lässt, ist davon auszugehen, dass die Planung auf ihn zurückgeht.
Mit diesem Band liegt eine erte repräsentative Publikation des Bamberger Totentanzes vor. Das barocke Gesamtkunstwerk wird umfassend erschlossen und in eigens angefertigte Fotografien vor Augen geführt.
Preis: 29,90 €